Jouanna Hassoun, die vor dem Bürgerkrieg im Libanon nach Deutschland floh und palästinensische Wurzeln hat, ist seit über 15 Jahren als politische Bildnerin aktiv. Sie ist unter anderem Trägerin des Landesverdienstordens von Berlin und Botschafterin für Demokratie und Toleranz sowie Mitbegründerin des Bildungsvereins Transaidency e.V., der 2015 ins Leben gerufen wurde und sich ebenfalls der humanitären Hilfe verschrieben hat. Zu ihrem Engagement gehört die Auseinandersetzung mit dem Nahostkonflikt, Antisemitismus und die Bekämpfung von Muslimfeindlichkeit. Eines ihrer Projekte ist „Make Hummus Not Walls“, das sich partizipativ und bildungsorientiert mit dem Israel-Palästina-Konflikt beschäftigt. Humanität und Menschenrechte gehören zu ihrer Lebensaufgabe, und Begegnungen und Dialog sind Schlüsselelemente für ein Miteinander. Mit dem Nahostkonflikt ist Jouanna seit ihrer Kindheit aufgrund ihrer Wurzeln vertraut. Umso wichtiger ist es für sie, politisch und sachlich aufzuklären und Menschen unterschiedlicher Herkunft anhand ihrer Gemeinsamkeiten zusammenzubringen. Zusammen mit Shai Hoffmann hat sie die Israel-Palästina Bildungsvideos umgesetzt, die seit dem 7. Oktober und im Kontext des anhaltenden Kriegs im Gaza eine wichtige Rolle spielen. Gemeinsam gehen sie an Schulen und bieten einen „Trialog“ an, um Schülern und Lehrkräften einen Braver Space zu ermöglichen und Raum für offene Diskussionen zu schaffen.